Gastlichkeit und gute Verbindungen

Benningen am Neckar Am Südufer der großen Neckarschleife gelegen, hat sich die Gemeinde vom ursprünglichen
Weinbau- und Bauerndorf zu einer beliebten Wohn-, Gewerbe- und Industriegemeinde entwickelt.

Im Benninger Heimatmuseum können Besucher auf eine historische Zeitreise gehen und in Dauer- und Wechselausstellungen viel über das Leben der Gemeinde am Neckar erfahren. Foto: Martin Kalb

Umschlungen vom Neckar, umgeben von Feldern, Weinbergen und Streuobstwiesen ist Benningen am Neckar eine kleine, aber feine Gemeinde. Die charakteristische Lage in der Neckarschleife macht nur einen Reiz des Ortes aus. Als Wohngemeinde mit hoher Lebensqualität ist Benningen auch durch seine guten Verkehrsanbindungen sehr beliebt. Mit der S-Bahn ist man in 25 Minuten in der Landeshauptstadt Stuttgart, in nur zwei Minuten in Marbach am Neckar. Der nahegelegene Autobahnanschluss an die A 81 Stuttgart-Heilbronn und der Neckar als Schifffahrtsweg bieten ideale Standortbedingungen für Industrie und Gewerbe.

Benningen blickt auf eine lange Geschichte zurück. Schon im ersten Jahrhundert nach Christus errichteten die Römer in Benningen ein Kohortenkastell, das ein wichtiger Stützpunkt war.

Der Weg über den Neckar
Bereits 1618 wurde eine Brücke über den Neckar gebaut. So wurde Benningen zur Station vieler Durchreisender nach Stuttgart. Die erste Schildwirtschaft, also ein Gasthaus, in dem auch übernachtet werden durfte, war das 1630 erbaute Gasthaus zum Adler.

Dieses Gasthaus beherbergt heute das Heimatmuseum Benningens. Im „Museum im Adler“ finden die Besucher Dauerausstellungen zur Besiedelung der Römer, zur Geschichte des Wirtshauses zum Adler und seiner Nachfahren, über die schwierigen Lebens- und Arbeitsbedingungen von Dienstboten und über den Weg der Gemeinde Benningen vom Bauern- und Weingärtnerort zur industriellen Wohngemeinde.

Seit 1989 steht vor dem Museum eine Skulptur von Karl-Henning Seemann, der den sogenannten „Benninger Hommel“ darstellt: ein zweigesichtiger Stier, der als Symbol für eine Erzählung aus dem 18. Jahrhundert steht, nach der die Benninger ihren Necknamen erhalten haben.

Das Römermuseum mit seiner Freilichtanlage ist ebenso sehenswert wie das Bürgerhaus, das älteste Gebäude der Gemeinde. Neben einer Vielzahl von Veranstaltungen, guter Gastronomie und einem regen Vereinsleben überzeugt Benningen auch mit seiner Landschaft.

Erlebbare Natur
Das sogenannte „Neckarparadies“ wurde 1998 ökologisch aufgewertet und umgestaltet und ist heute ein Stück erlebbare Natur mit seltenen Pflanzen und Vogelarten. Sehr gute Wander- und Fahrradwege rund um Benningen bieten einen hohen Freizeit- und Erholungswert ebenso wie die Anlegestelle für die Neckarpersonenschifffahrt. Gefeiert wird ebenfalls gern in Benningen. Die Benninger Kirbe im November oder das seit Anfang der siebziger Jahre im zweijährigen Rhythmus existierende Benninger Straßenfest im Juli sind nur zwei Beispiele dafür.

Schon jetzt freut man sich in der Gemeinde auf das Jahr 2033. Dann wird Benningen am Neckar zusammen mit der Schillerstadt Marbach am Neckar unter dem Motto „Natürlich miteinander“ Gastgeber der Gartenschau 2033 sein.

Das ganze Jahr über kann man den Neckar per Schiff erkunden, auch von Benningen aus. Archivfoto: Helmut Pangerl

Neckarschifffahrt und Bürgerhaus mit Geschichte

Das Naturerlebnis Neckar per Schiff genießen und Gemeindeleben im ältesten Gebäude von Benningen erleben.

An der Anlegestelle beim Kelterplatz verkehren Schiffe ganzjährig zwischen Stuttgart und Hessigheim auf dem Neckar. Unabhängig vom Fahrplan können auch Erlebnisfahrten und individuelle Fahrten gebucht werden.

Das Bürgerhaus Kelter/Altes Rathaus entstand aus dem 1600 erbauten Rathaus und der 1603 daran angebauten Kelter. Es ist das älteste Haus im Ort. Ende der 1980er Jahre wurde das Gebäude in ein Bürgerhaus für Feiern und Veranstaltungen umgebaut.

Das Bürgerhaus Kelter/Altes Rathaus ist heute Begegnungsstätte und Veranstaltungsort für die Gemeinde. Foto: Martin Kalb

Einwohner leben in 3995 Haushalten in Benningen am Neckar.

Jahre beträgt das Durchschnittsalter.

Pendler kommen täglich nach Benningen, 3062 fahren aus Benningen zur Arbeit (Stand 2020).

Schüler und Schülerinnen gehen in die Grundschule in Benningen.

Kinder haben einen Kita- Platz in den sechs Kindertagesstätten.

Plätze für Senioren gibt es im Pflegeheim in Benningen.

779 Erstmals urkundlich erwähnt als „Bunninga“ in der Schenkungsurkunde ans Kloster Fulda

1497 Ganz Benningen geht in den Besitz des Herzogtums Württemberg über

1600 Bau des ersten Rathauses, drei Jahre später Anbau der Kelter

1630 Melchior Hirschmann baut das Gasthaus zum Adler

1879 Anschluss an die Württembergische Staatseisenbahn

1980 Anschluss an das S-Bahnnetz im mittleren Neckarraum

1990 Umbau des Alten Rathauses und der Kelter zum Bürgerhaus

2014 Einweihung des 5200 Quadratmeter großen „Bewegungsparks Seelach“