Lebendige Kleinstadt am Neckar

Freiberg Hohe Lebensqualität, eine sehr gute Infrastruktur, Familienfreundlichkeit und wichtiger Wirtschaftsstandort sind Pluspunkte, die die Stadt zu einem beliebten und interessanten Wohnort machen.

Mit dem Kulturprogramm „Freiberger Reihe“ bietet das Prisma im Stadtzentrum viel Platz für unterhaltsame Stunden mit Kabarett, Klassikkonzerten und Veranstaltungen. Fotos: Helmut Pangerl

A ls sich 1972 die drei Ge- Ameinden Be idhiien gderne,i GGeei– Beihingen, Gei- singen und Heutingsheim zu Freiberg am Ne- heim ckar zusammenschlossen, legten sie auch den Grundstein für eine moderne, aufstrebende Stadt, zu der die Gemeinde dann 1982 ernannt wurde.

Da Freiberg im Vergleich mit anderen Kommunen relativ jung ist, gibt es keine „Altstadt“ im herkömmlichen Sinne, auch wenn die drei Stadtteile als ehemalige Dörfer sich ihre historischen Ortskerne mit alten Fachwerkgebäuden und Kirchen erhalten haben. Freiberg setzte auf ein neu erbautes Stadtzentrum mit Rathaus, Marktplatz mit See, einer weitläufigen Fußgängerzone, Dienstleistungseinrichtungen, dem Kultur- und Veranstaltungszentrum „Prisma“ und Einkaufsmöglichkeiten.

Ein neues Schulzentrum
Neben drei Grundschulen und einer Grundschulförderklasse verfügt Freiberg mit dem in diesem Jahr eingeweihten neuen Schulzentrum Oscar-Paret-Schule auch über eine Gemeinschaftsschule, eine Realschule und ein Gymnasium für insgesamt über 1800 Schülerinnen und Schüler.

Dazu kommen eine ausgebaute Kinderbetreuung und zahlreiche Freizeit- und Sportstättenangebote von über 80 Vereinen. Mit dem städtischen Kulturprogramm „Freiberger Reihe“ werden regelmäßig Künstler aller Sparten in die Stadt eingeladen. Das Angebot reicht von Comedy, Kabarett, Pop, Jazz oder Folk bis hin zu Klassikkonzerten der Kammermusik und hat mit dem Kulturzentrum Prisma und der Schlosskelter ideale Bedingungen als Veranstaltungsorte gefunden.

Freibergs Geschichte ist lang und wechselhaft. Schon 844 wurden Beihingen und Geisingen erstmals urkundlich erwähnt. Die frühere Adelsherrschaft spiegelt sich in fünf sehenswerten historischen Schlössern wider. Heute befinden sich im Unteren Schloss Geisingen das Heimatmuseum und im Alten Schloss Beihingen das Stadtarchiv und die Bibliothek der Stadt.

Mit Beginn der Industrialisierung und dem Anschluss an das Eisenbahnnetz ab 1879 wurde Freiberg von einer vorwiegend landwirtschaftlich geprägten Gemeinde zur Arbeiterpendlergemeinde.

Freiberg ist außerdem ein attraktiver Standort für große Unternehmen und Firmen, die von der guten Verkehrsanbindung an die Region Stuttgart profitieren.

Freiberger Bürgerfest
Auch das Feiern wird in Freiberg großgeschrieben. Ein beliebter Publikumsmagnet ist das Freiberger Bürgerfest, das alle zwei Jahre im Juli tausende Besucher in die Stadt lockt.

Neben dem regen Vereins- und abwechslungsreichen Kulturleben gibt es auch Außergewöhnliches zu bestaunen wie die Umuzi-Galerie im Afrika-Haus, die afrikanische Kunst des 20. Jahrhunderts zeigt. Etwas Besonderes ist auch das Chinahaus mit großem Garten im chinesischen Stil.

Das Naturschutzgebiet am Altneckar bietet darüber hinaus für Naturliebhaber, Wanderer und Radfahrer Naherholung vom Feinsten. bz

Die ältesten Teile des Alten Schlosses in Beihingen stammen aus dem 13. Jahrhundert.

Orte der Geschichte und der Kultur

Im historischen Ambiente wird das Archiv der Stadt bewahrt und Kultur in allen Facetten geboten.

Bereits im 12. und 13. Jahrhundert wurde die Vorgängerburg des Alten Schlosses in Beihingen erbaut. Die Besitzer waren unter anderem die Herren von Nothaft von Hohenberg und die Herren von Gemmingen. Die heute noch bestehenden Gebäude wurden zum großen Teil 1480 und 1680 erbaut. Der Brunnen im Innenhof entstand 1587 und wurde bis 1975 zur öffentlichen Wasserversorgung verwendet. Seit 1964 ist das Schloss Eigentum der Gemeinde. Heute befinden sich elf Wohnungen, das Stadtarchiv und die Bibliothek im historischen Gebäude. Friedrich von Breitenbach erbaute 1573 gegenüber dem Alten Schloss das Neue Schloss.

Auf der anderen Straßenseite liegt die Schlosskelter, auch „Alte Kelter“ genannt. Sie wurde 1730 neu erbaut, anstelle einer seit 1577 existierenden Kelter. Seit 1964 ist die Schlosskelter im Besitz der Gemeinde. Im Rahmen des Kulturprogramms „Freiberger Reihe“ treten unter anderem in der Schlosskelter namhafte Künstler auf, und es finden hier Konzerte, Comedy, Kabarett und Theaterveranstaltungen statt. bz

Die Schlosskelter ist ein beliebter Ort für Veranstaltungen.

Einwohner leben in Freiberg am Neckar in 8100 Haushalten.

Jahre beträgt das Durchschnittsalter.

Schülerinnen und Schüler besuchen drei Grundschulen und die Oscar-Pa- ret-Schule mit Gymnasium, Real- und Hauptschule.

Kita-Plätze stehen für die Jüngsten in sieben kommunalen Kitas, einem Waldkin- dergarten und dem Zwergenstüble zur Verfügung.

Pflegeplätze und 25 Plätze für betreutes Wohnen gibt es für die Freiberger Senioren. bz

844 Urkundlich erstmals Nennung von Beihingen und Geisingen als Schenkung an das Kloster Lorsch, 972 erstmals Heutingsheim

1805 Beihingen wird württembergisch, Geisingen und Heutingsheim folgen 1806

1879 Eröffnung der Bahnstrecke Backnang-Bietigheim mit Anschluss Beihingen

1972 Zusammenschluss der Gemeinden Beihingen, Geisingen und Heutingsheim zur Gemeinde Freiberg am Neckar

1974 Neues Zentrum mit Marktplatz und Rathaus

1982 Freiberg wird zur Stadt ernannt

2022 Einweihung neues Schulzentrum Oscar-Paret-Schule bz