Die Stadt an den zwei Flüssen

Remseck am Neckar In idyllischer Lage an Neckar und Rems bietet die Große Kreisstadt zentrumnahes Wohnen und eine sehr hohe Lebensqualität mitten im Dreieck Stuttgart – Ludwigsburg – Waiblingen.

Die „Neue Mitte“ von Remseck am Neckar als zentraler Punkt der Stadt mit Kubus, Stadthalle, Rathaus und Marktplatz prägt seit 2020 das Stadtbild. Foto: Helmut Pangerl

Die große Kreisstadt Remseck am Neckar verdankt ihren Namen der ehemaligen Burg Rems- eck. Sie stand einst an der Mündung der Rems am sogenannten „Hechtkopf“ in den Neckar.

Am 1. Januar 1975 schlossen sich die fünf eigenständigen Gemeinden Aldingen, Hochberg, Hochdorf, Neckargröningen und Neckarrems zusammen. Zwei Jahre später erhielt die Stadt Remseck am Neckar ihren Namen. Als sechster und letzter Stadtteil kam 1992 Pattonville dazu. Durch einen Zweckverband teilen sich Kornwestheim und Remseck am Neckar die Verwaltung der ehemaligen US-Siedlung. Seit 2004 ist Remseck Große Kreisstadt mit fast 27 000 Einwohnern.

Sechs Stadtteile – eine Stadt
Die Stadt hat es über die Jahre geschafft, trotz ihrer verkehrstechnisch bedingten Lage mitten im Großraum Stuttgart und als Verkehrsknotenpunkt von sechs regional bedeutenden Straßen dennoch ihren dörflichen Charakter in den einzelnen Stadtteilen – bis auf Pattonville – zu bewahren.

Aldingen ist der größte Stadtteil von Remseck. Der Ortskern liegt direkt am Neckar. Erste Siedlungen reichen bis in die Jungsteinzeit. Sehenswert ist die gotische Pfarrkirche St. Margaretha von 1398.

Der Stadtteil Hochberg verfügt nicht nur über ein Schloss mit Rittersaal von 1593 und die neugotische Schlosskirche, sondern auch über einen jüdischen Friedhof aus dem Jahr 1795, der bis 1925 belegt wurde. Die Kelter von 1752 dient heute als Festhalle.

Hochdorf wurde erstmals um 1100 erwähnt. Mit dem Hochdorfer Schloss (nach 1500, umgebaut 1612) und der gotischen Pfarrkirche sowie dem Schlossgartenareal hat sich Hochdorf seinen besonderen Charakter bewahrt.

Auch der historische Ortskern von Neckargröningen hat viel von seinem ursprünglichen Erscheinungsbild erhalten. Neben der einstigen Wehrkirche St. Martin mit Resten spätmittelalterlicher Wandmalereien finden sich hier das alte Rathaus von 1592 und die 300-jährige Schmiede sowie das Schafhaus von 1726.

Die „Neue Mitte“ Neckarrems liegt an der Einmündung der Rems in den Neckar. Neben historischen Bauten ist dieser Stadtteil geprägt von der „Neuen Mitte“: ein Zentrum, das eine städtische Atmosphäre schafft und als zentraler Punkt der Kreisstadt den Remseckern ein Gefühl von Zusammengehörigkeit vermitteln soll.

Pattonville ist der „jüngste“ Stadtteil von Remseck. Die ehemalige US-Stadt wurde durch die Gründung des Zweckverbandes zwischen Kornwestheim und Remseck aufgeteilt: Die John- F.-Kennedy-Allee trennt die Anteile Kornwestheims und Remsecks. Pattonville ist vor allem für junge Familien zu einem beliebten Wohnort geworden.

Neben der sehr guten Verkehrsanbindung ist Remseck auch durch eine hervorragende Infrastruktur und ein reges Vereinsleben geprägt. Der „Neckarstrand“ ist ein beliebtes Naherholungsziel, Rad- und Erlebniswege laden zu ausgiebigen Touren in der Umgebung ein.

Schloss Hochberg mit dem vierstöckigen Torgebäude, ausgebaut zum Neuen Schloss 1593. Foto: Helmut Pangerl

Eine Stadt der Schlösser und Kirchen

Ortsadelige mit repräsentativem Schloss und älteste Kirche in Remseck am Neckar.

Ortsadelige gab es in Hochberg bereits von 1231 an. Ab 1300 herrschten die Herren Nothaft von Hohenberg in ihrer Burg über dem Neckar. 1593 wurde unter der Leitung des württembergischen Hofbaumeisters Heinrich Schickhardt die mittelalterliche Burg um ein vierstöckiges Torgebäude und eine südöstliche Front ergänzt und zum sogenannten „Neuen Schloss Hochberg“ ausgebaut. Der Rittersaal hat sein heutiges Erscheinungsbild aus der Zeit um 1700. Prinz Friedrich Eugen von Württemberg baute das Schloss 1779 zur Sommerresidenz aus. Mehrmals wechselten die Besitzer. 1934 wurden über 500 Kunstgegenstände versteigert. Seit 1936 befindet sich Schloss Hochberg in Privatbesitz.

Die evangelische Martinskirche in Neckargröningen gilt als die älteste Kirche in Remseck. Ihre Ursprünge gehen bis in die Romanik um 1050 zurück. Erstmals wurde sie 1275 erwähnt. 1515 erhielt die Kirche einen hohen Choranbau mit Chorseitenturm. 1906 entdeckte man Reste von Seccomalereien aus dem 15. Jahrhundert, die teilweise restauriert wurden.

Die Martinskirche in Neckargröningen. Foto: Oliver Bürkle

Einwohner leben in sechs Stadtteilen von Remseck am Neckar.

Jahre beträgt das Durchschnittsalter der Remsecker.

Schüler und Schülerinnen besuchen acht Schulen in Remseck am Neckar.

Kitaplätze sowie 23 Kitas und zwei Kindernester haben in Remseck und Pattonville (inklusive Kornwestheim) Platz für die Jüngsten.

Pflegeheime und drei Standorte für betreutes Wohnen stehen für die Pflege und Betreuung der Senioren zur Verfügung.

806 Neckargröningen wird als ältester Stadtteil erstmals als „Gruonincheim“ im Schenkungsbuch des Klosters Lorsch erwähnt

1975 Zusammenschluss der Dörfer Aldingen, Hochberg, Hochdorf, Neckargröningen und Neckarrems zu einer Gemeinde

1977 Umbenennung in „Remseck am Neckar“

1992 Die ehemalige US-Siedlung Pattonville wird durch einen Zweckverband zwischen Kornwestheim und Remseck aufgeteilt und wird sechster Stadtteil

2004 Ernennung zur Großen Kreisstadt Remseck am Neckar

2021 Fertigstellung des ersten Teils der „Neuen Mitte“ in Rems- eck am Neckar mit Kubus, Stadthalle, Rathaus und Marktplatz