Bekannt für Wein und Schloss
Vaihingen Die malerische Enzstadt hat sich ihren historischen Charakter bewahrt und bietet gleichzeitig alle Vorzüge einer modernen Stadt mit sehr guter Infrastruktur.
Wahrzeichen der Stadt: Schloss Kaltenstein prägt schon seit dem 11. Jahrhundert mit seiner exponierten Lage das Bild Vaihingens. Fotos: Helmut Pangerl
Die Stadt Vaihingen mit ihren Ortsteilen Aurich, Ensingen, Enzweihingen, Gündelbach, Horrheim, Kleinglattbach, Riet und Roßwag, in unmittelbarer Nähe zum Naturpark Stromberg-Heuchelberg gelegen, hat einiges an Lebens- und Wohnqualität zu bieten. Die malerische Fachwerkstadt liegt eingebettet zwischen Wald, Wiesen und Weinbergen.
Die alten Ortskerne mit ihren Kirchen, Fachwerkhäusern und verwinkelten Gassen geben der Stadt eine ganz besondere Atmosphäre. Die Stadtbücherei, die Horrheimer Kelter oder das Stadtarchiv sind sowohl wegen ihrer literarischen Schätze als auch ihrer Architektur sehenswert. In Vaihingens Altstadt liegen Pulver- und Haspelturm, der Marktplatz und das historische Rathaus, überragt vom markanten Wahrzeichen der Stadt: Schloss Kaltenstein prägt das Bild Vaihingens mit seiner exponierten Lage bereits seit dem 11. Jahrhundert.
Weinstadt Vaihingen
Für ihre Bemühungen um den Weinbau wurde die Stadt 1987 in Paris zur „Internationalen Stadt der Rebe und des Weins“ ernannt. Der Wein spielt eine wesentliche Rolle in der Geschichte Vaihingens. Weinmuseum und Weinlehrpfad, Wander- und Radwege entlang der Weinhänge und Besenwirtschaften finden sich rund um Vaihingen.
Die Enzstadt ist aber nicht nur in ihrer historischen Tradition verhaftet. Mit rund 8000 Arbeitsplätzen in mittelständischen Gewerbeund Handwerksbetrieben sowie in der Landwirtschaft ist Vaihingen auch wirtschaftlich gut aufgestellt. Seit 2012 ist Vaihingen zudem ausgezeichnete Fairtrade-Stadt.
Dazu kommen ein reges Vereinsleben, Freizeiteinrichtungen und kulturelle Veranstaltungen, die für viel Abwechslung im Stadtleben sorgen. Stadt-, Themen- und Erlebnisführungen sind auch für Touristen interessant.
Bekannt über die Stadtgrenzen hinaus sind die großen Feste in Vaihingen. Der Vaihinger Maientag ist das älteste und größte weltliche Kinder- und Heimatfest der Stadt und findet jedes Jahr über Pfingsten statt. Das Vaihinger Straßenfest wird alljährlich am letzten Wochenende der Sommerferien gefeiert. Kultursommer, Kramermarkt, der Horrheimer Pfingstmarkt und jede Menge Wein- und Vereinsfeste ziehen regelmäßig viele Besucher von auswärts an.
Hervorragende Verkehrslage
Vaihingen hat auch eine hervorragende Verkehrsanbindung. Neben dem Anschluss über die Bundesstraßen 10 und 35 an die Autobahn und Busverbindungen spielt der Vaihinger Bahnhof eine zentrale Rolle. Direkte Zugverbindungen gibt es vom Bahnhof Vaihingen nach Stuttgart, Mannheim, über Bietigheim-Bissingen nach Ludwigsburg und über Mühlacker und Pforzheim nach Karlsruhe. Der Bahnhof liegt auf der renovierten Schnellbahnstrecke Stuttgart- Mannheim. Regelmäßig hält hier der ICE und mit dem Regionalzug ist man in kurzer Zeit in Stuttgart. Seit 1989 pflegen Vaihingen und das ungarische Köszeg eine Städtepartnerschaft mit regelmäßigen Besuchen. Seit 1955 besteht eine Patenschaft für die ehemaligen Bewohner des Gerichtsbezirks Jauernig/Ost-Sudeten.
Im Bonbonmuseum ist eine originale Ladeneinrichtung aus dem Jahr 1893 zu sehen.
Vom Süßigkeitenparadies bis zum Kirchenmuseum
In Vaihingen gibt es das einzige Bonbonmuseum Deutschlands und eine Kirche, die Stadtgeschichte präsentiert.
Das Bonbonmuseum wurde im Jahr 2000 gegründet und ist das einzige seiner Art in Deutschland. Die Jung Bonbonfabrik, die bereits seit 1828 Bonbons fabriziert und inzwischen ihren Firmensitz nach Ludwigsburg verlegt hat, zeigt hier auf 300 Quadratmetern eine humorvolle, kulturgeschichtliche Ausstellung rund um das Thema Bonbons. Herstellungsmaschinen, alte Werbemittel und Bonbondosen sind ebenso zu sehen wie die authentische Ladeneinrichtung des „Oscar Zahn“ aus der Stuttgarter Calwer Straße: ein typischer Kolonialwarenladen von 1893, der früher viele Jahre seine Bonbons von Jung aus Vaihingen bezogen hat.
Die Peterskirche ist das älteste kirchliche Bauwerk der Stadt. Die Anfänge sind romanisch, der Chor entstand 1490. Die Kirche wurde mehrfach umgebaut. Bis 1839 blieb sie Friedhofskirche. Ab 1871 diente sie als Turnhalle. Heute ist der Saal Veranstaltungsort für Konzerte und Kleinkunst. Im Dachgeschoss befindet sich das Städtische Museum, das jeden ersten Sonntag im Monat von 14 Uhr bis 16 Uhr geöffnet ist.
Die Peterskirche ist heute Museum und Veranstaltungsort.
Einwohner in zirka 13 600 Haushalten leben in Vaihingen an der Enz.
Jahre beträgt das Durchschnittsalter der Vaihinger.
Schüler und Schülerinnen besuchen insgesamt 15 Schulen.
Kinder besuchen 25 Einrichtungen in kommunaler, konfessioneller und freier Trägerschaft.
stationäre Pflegeplätze sind in zwei Pflegeeinrichtungen für Senioren vorhanden.
779 Vaihingen wird erstmals urkundlich erwähnt
vor 1100 Burg Kaltenstein wird erbaut und ist Sitz der Grafen von Vaihingen
1252 Vaihingen erhält Stadt- und Marktrechte
1339 Burg und Stadt werden an die Grafen von Württemberg verkauft
1973 Vaihingen wird zur Großen Kreisstadt ernannt
1975 Als letzter Stadtteil wird Aurich eingemeindet. Damit besteht Vaihingen aus insgesamt neun Stadtteilen
1987 Vaihingen erhält den Titel „Internationale Stadt der Rebe und des Weins“
2018 Vaihingen erhält den Zuschlag für die „kleine Gartenschau“ im Jahr 2029